Für Geschichten-Erzähler und Erzählerinnen: Ob Quasselstrippe oder großer Schweiger, bei einer Ketten-Geschichte für die ganze Familie kommt jeder zu Wort. Das Grundmuster ist ganz einfach: Ein Familienmitglied schreibt einen Satz oder am besten einen kleinen Abschnitt als Beginn einer Geschichte oben auf ein Blatt. Dann wird das Blatt so gefaltet, dass nur noch die letzte geschriebene Zeile zu sehen ist und nach rechts weitergegeben. Die nächste Person liest, was schon da steht, und schreibt die Geschichte weiter (einen oder zwei Sätze). Dann gibt sie das Blatt ebenfalls nach rechts weiter. Sobald das Blatt mindestens einmal durch die ganze Gruppe gegangen ist, ist die Geschichte fertig und kann vorgelesen werden. Wenn Kinder dabei sind, die noch nicht schreiben können, kann das ja eine Große oder ein Großer übernehmen.
Auch eine Variante: Die Ketten-Geschichte ohne Blatt – jemand beginnt mit dem ersten Satz und dann wird reihum weitergesponnen.
Sinnvoll ist, gegen Ende der Sequenz (wenn das Blatt bald durch die ganze Familie gegangen ist) darauf hinzuweisen, dass die letzten zwei, drei Sätze nun auf einen Abschluss hinsteuern sollen, sodass die Geschichte nicht einfach abrupt endet.